Deutscher Energie-Kompass 2013: Das Stimmungsbarometer der Energiewende

Die Energiewende findet im derzeitigen Wahlkampf viel mediale und öffentliche Aufmerksamkeit. Vor diesem Hintergrund ist der Deutsche Energie-Kompass 2013 ein wichtiges Element im notwendigen Monitoring der Energiewende. Die Ergebnisse der repräsentativen Befragung der Bevölkerung, der Unternehmen und in diesem Jahr erstmals auch der Betriebsräte durch TNS Infratest im Auftrag des Innovationsforums Energiewende zeigen:

  • Trotz manch kritischer Diskussion wird die Energiewende nicht infrage gestellt. Die nochmals gestiegenen Akzeptanzwerte sind ein klares Signal, das die Energiewende zu einer Zielsetzung mit hoher Innovationskraft geworden ist.
  • Der alte Streit um die Kernkraft ist faktisch beigelegt. Die Akzeptanzwerte für diese Art der Energieerzeugung sinken auf einen absoluten Tiefstand.
  • Große Einigkeit herrscht darüber, dass eine neue Energieversorgung auf regenerativer Basis erfolgen soll. Gas wird durchgängig positiv bewertet, die Kohle behauptet sich als Brückentechnologie.

Der Deutsche Energiekompass 2013 offenbart, dass folgende zwei Zielsetzungen bislang am schlechtesten erfüllt sind:

  • die Abstimmung der Energiewende mit den europäischen Nachbarstaaten sowie
  • die Belastungen für zukünftige Generationen zu minimieren.

Alle Befragtengruppen sind sich trotz der intensiven Kostendiskussion überwiegend darin einig, dass es besondere Entlastungen der energieintensiven Industrie geben muss.

Es bestätigt sich insgesamt: Die Energiewende wird sehr realisitsich bewertet. An den Menschen und den Unternehmen wird die Energiewende nicht scheitern.