Thomas Trutschel (IG BCE)

Der Strommarkt der Zukunft

Auf Grundlage der aktuellen Entwicklungen in der Elektrizitätspolitik und -wirtschaft kamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitsgruppe 2 „Strommarkt der Zukunft“ zu folgenden Ergebnissen:

  • Übereinstimung besteht in der Erwartung, dass durch zunehmende EEG und KWK-Strommengen der residuale Strommarkt in den kommenden Jahren weiter begrenzt wird. Erwartet wird, dass bis 2025 ca. 30 – 40% des gesamten Strommarktes unter Regelungen der obigen Teilsegmente fallen werden.
  • Ob eventuelle Preisspitzen auf dem verbleibenden Markt ausreichen, um den Bestand an Kohle – insbesondere Steinkohle – sowie Gas-Kraftwerken zu sichern, ist zumindest zweifelhaft.
  • Auf die Politik bzw. die neue Bundesregierung zu warten, reicht nicht aus. Proaktives gemeinsames Handeln von Industrie und Energieversorgungsunternehmen ist geboten.
  • Folglich sind die Entwicklungen auf dem Strommarkt aufmerksam zu verfolgen (gesicherte Leistung, Preise, Lastmanagement, neue Speichertechnologien usw.) und entsprechende Schlüsse zu ziehen.

Vorherrschende Meinung in der Arbeitsgruppe war, dass die Kraftwerkssubstanz noch einige Jahre bis ungefähr 2020 reichen wird, um für eine sichere Eenrgieversorgung zu gewährleisten.