Erste If.E-Betriebsräte-Konferenz in Düsseldorf

Am 22. Mai 2013 diskutierten Betriebsräte und weitere Akteure der Mitbestimmung mit Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über gegenwärtige Herausforderungen der Energiewende.

Zentrale Themen waren die Abstimmungsprozesse zwischen Landes- und Bundespolitik, Elemente eines neuen Strommarktdesigns sowie Innovationen und Investitionen bei Netzen und Kraftwerken. Darüber hinaus wurde über betriebliche Energieeffizienzpotenziale und deren Erschließung debattiert.

Frank Wiedemeier (IG BCE)

In der anschließenden Podiumsdiskussion betonte der Vorsitzende der Geschäftführung der Currenta AG,  Günter Hilken, dass die Debatte nicht nur ökologisch zu führen sei. „Wir müssen zu marktwirtschaftlichen Prinzipien zurückkehren.“

Frank Wiedemeier (IG BCE)

Jürgen Homann, der Präsident der Bundesnetzagentur verdeutlichte die wachsenden Probleme der Netzstabilität. Er forderte deshalb sowohl eine stärke Koordination der Bundesländer beim Ausbau der Erneuerbaren Energien als auch eine bessere Verzahnung mit dem Netzausbau ein. Schließlich sei noch keine großtechnische Speicherung für Strom in Sicht.

Frank Wiedemeier (IG BCE)

Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Garrelt Duin sah in der Debatte eine „Renaissance der Sachlichkeit“. Angesichts des Fehlens wirtschaftlicher Speicherlösungen werden konventionelle Kraftwerke bis Mitte des Jahrhunderts einen Platz im Strommix einnehmen. Deshalb bestehe die Notwendigkeit, moderne Kohlekraftwerke zu bauen. Dafür sind die Investitionsbedingungen zu schaffen.